Vorarlberger Umweltwoche rückt das Thema innovative Kreislaufwirtschaft ins Zentrum
„Der Beginn der Vorarlberger Umweltwoche ist für uns ein guter Zeitpunkt nachzufragen, welche Aktivitäten im Bereich der Kreislaufwirtschaft in Vorarlberg bereits stattfinden. Mit einer detaillierten Anfrage an Landesrat Marco Tittler wollen wir einen Überblick schaffen, in welcher Dimension die Kreislaufwirtschaft in Vorarlbergs Unternehmen bereits Fuß gefasst hat“, informieren VP-Wirtschaftssprecherin Monika Vonier und VP-Energiesprecherin Christina Metzler über eine aktuelle Landtagsanfrage an Wirtschaftslandesrat Marco Tittler.
„Wir sind beide davon überzeugt, dass die Kreislaufwirtschaft großes Innovationspotenzial für die Vorarlberger Wirtschaft hat. Sie macht in ganz vielen Bereichen sowohl ökologisch als auch ökonomisch Sinn“, sind Vonier und Metzler überzeugt. Dass die nachhaltige Nutzung von Ressourcen nicht nur im „Ländle“ von steigender Bedeutung ist, verdeutlichen einige Zahlen von OECD und Weltbank: Der weltweite Material-Fußabdruck hat sich von 43 Milliarden Tonnen im Jahr 1990 auf 92 Milliarden im Jahr 2017 mehr als verdoppelt. Insbesondere im 21. Jahrhundert weist die Wachstumskurve steil nach oben. Von 2000 bis 2017 betrug der Zuwachs 70 %. „Den Verbrauch von Rohstoffen durch geschlossene Produktkreisläufe zu reduzieren, ist ein Gebot der Stunde und muss noch viel stärker in Bewusstsein von Produzenten, aber auch den Konsumenten gerückt werden. Hier müssen wir ansetzen“, betont die Vorsitzende des VP-Klimaforums, Christina Metzler.
Wichtig ist für Wirtschaftssprecherin Monika Vonier zu betonen, dass die Philosophie der Kreislaufwirtschaft in vielen Vorarlberger Betrieben – in ganz unterschiedlichen Branchen und Unternehmensgrößen – bereits Einzug gehalten hat, weil die Vorteile auch für die Unternehmen auf der Hand liegen: „Das Netzwerk „Circular Economy Vorarlberg“ ist eine neu geschaffene Plattform, die dem Austausch zwischen den Unternehmen dient. Die Ökoprofit-Zertifizierung unterstützt die Etablierung nachhaltigen Wirtschaftens und wird von den Betrieben immer mehr nachgefragt. Insgesamt herrscht hier eine große Dynamik, die von Seiten der Politik entsprechend zu unterstützen ist“.
„Mit unserer Anfrage wollen wir aufzeigen, wie vielseitig Kreislaufwirtschaft sein kann und auch andere Unternehmen, Vereine und Personen dazu anspornen, über Re-Use Ideen in ihrem eigenen Wirkungsbereich nachzudenken“, so die beiden Abgeordneten der Vorarlberger Volkspartei abschließend.
Foto: Vorarlberger Volkspartei